Einige Eltern brachten ihre Kinder zu Jesus, damit er sie segnete. Die Jünger aber wollten sie wegschicken. Als Jesus das merkte, wurde er zornig. „Lasst die Kinder zu mir kommen und haltet sie nicht zurück, denn für Menschen wie sie ist Gottes neue Welt bestimmt… Dann nahm er die Kinder in seine Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie. Markus 10, 13-16 (HFA)
Als Jesus physisch hier auf der Erde lebte, war er meistens umringt von Menschenmassen. Es war kaum ein Durchkommen zu ihm und schon gar nicht für Kinder. Sie wurden in der Gegenwart von hochrangigen, gebildeten Rabbis (Lehrer) als störend empfunden. Doch einige Eltern brachten sie dennoch zu Jesus, damit er sie segnete. Und er segnete sie zum Trotz seiner eigenen Jünger. Doch noch mehr, als dass er ihnen die Hände auflegte, nannte er noch eine Offenbarung: Für sie ist die neue Welt Gottes bestimmt. Warum ist das Reich Gottes für die Kinder bestimmt? Kinder benötigen noch Führung. Ihnen ist bewusst, dass sie bis jetzt nicht alles wissen können, so wie ein Erwachsener. Sie sind schutzbedürftig. Sie können die Welt der Erwachsenen bisher nicht verstehen und auch nicht das, was Jesus uns alles lehrt. Sie müssen noch hineingeliebt werden ins Leben. Im Himmelreich kommt es nicht auf Leistung an, sondern auf ein kindliches Herz. Für Kinder steht Gottes neue Welt offen, weil ein kindliches auch ein empfangendes Herz ist, das Gott mit seiner Liebe füllen kann.
Das hat die Künstlerin Sabine Franz zum Ausdruck gebracht. Und zwar als gemaltes Portrait an die Wand in unserem Kinder- und Jugendraum. Es wurde auch schon von den ersten Kindern und Jugendlichen sehr genau in Augenschein genommen. Fragen wurden gestellt, Antworten gegeben, und schon hat das Bild dazu beigetragen, dass man von Jesus spricht und sich ihm spielerisch öffnet. Das Kunstwerk hat bereits dieses sofortige Ziel erreicht. Und das nicht nur bei den Kindern.
Im genannten Bibelvers habe ich eine Lücke gelassen:
Hört (ihr Erwachsenen), was ich euch sage: Wer sich die neue Welt Gottes nicht wie ein Kind schenken lässt, dem bleibt sie verschlossen.